Osnabrücker Team beim Internationalen Feldroboter-Wettbewerb

Beim diesjährigen Internationalen Field Robot Event in Slowenien bewies das Studentische Team der Hochschule und der Universität Osnabrück wieder viel Kreativität und technisches Know-how. Bei den Zukunftsthemen Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit erhielt das Team zwei Bronzemedaillen – eine starke Leistung angesichts der 15 Teams aus sieben Ländern. Seit 2019 treten die Osnabrücker Studierenden beim Field Robot Event an. In den letzten Monaten wurde der Feldroboter "acorn" weiterentwickelt, der jetzt zum dritten Mal zum Einsatz kam. 

Platz drei für geschickten Einsatz Künstlicher Intelligenz 

Für jeden Wettbewerb sei es erforderlich, die Hard- und Software zu optimieren, denn Aufgaben verändern sich von Jahr zu Jahr, berichtet das Team. Auch beim diesjährigen Event kamen zur "klassischen" Herausforderung – dem autonomen Navigieren durch Maisreihen – neue Themen hinzu: Das Erkennen von Menschen und Rehen auf dem Feld mit Hilfe einer Künstlichen Intelligenz (KI) und das gezielte Bewässern der Pflanzen.

Für die Bewässerung von Pflanzen hat das Team eine Sprühvorrichtung entwickelt, die das Wasser exakt dort ausbringt, wo es benötigt wird. Möglich machen es spezielle 3D-Sensorinformationen und eine ausgeklügelte Software-Lösung. Auch bei der Erkennung von Hindernissen im Maisfeld konnte das Osnabrücker Team punkten. Dafür haben die Studierenden eine KI mit Bildern von Menschen und Rehen trainiert. Die Trefferquote war so hoch, dass es für einen dritten Platz auf dem Siegertreppchen gereicht hat.

Zweite Bronzemedaille: Kreatives Bewässerungssystem 

Beim Freestyle-Wettbewerb konnte jedes Team eine landwirtschaftliche Anwendung mit Unterstützung eines Roboters demonstrieren. Bewertet wurden dabei die technische Umsetzung sowie der innovative Aspekt für die Landwirtschaft. Auch hier haben die Osnabrücker viel Kreativität und technisches Know-how bewiesen. Sie zeigten, wie ein Roboter vollautonom nur diejenigen Bäume bewässert, die auch Wasser benötigen. Die Studierenden verwendeten dafür Sensoren, die die Temperatur und die Feuchte in drei unterschiedlichen Tiefen des Bodens erfassen. So konnten sie den Wasserbedarf einzelner Bäume genau ermitteln. Zur Lokalisierung und Navigation hat das Team vor Ort ein hochgenaues GPS installiert und genutzt. Für ihre technische Lösung, die in Obstplantagen wie im städtischen Bereich eingesetzt werden kann, wurden die Osnabrücker Studierenden mit einer zweiten Bronzemedaille belohnt.  

Die Teilnahme am Feldroboter Wettbewerb unterstützten der Hauptsponsor AMAZONE sowie die Firma iotec GmbH.

Quelle: AMAZONE

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